Orthese ReMoD V5*

Orthese ReMoD GT1*

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Die Orthesen ReMoD V5* + GT1* verbessern nachweislich die Haltungskontrolle von Patienten mit neurologischen Erkrankungen.

Gehen ist für die meisten Menschen selbstverständlich. Gehen bedeutet Selbstständigkeit, Mobilität und die uneingeschränkte Teilhabe am Leben.

Für eine biomechanisch optimale und kraftschonende Gangbewegung ist die präzise Ausrichtung des
Oberkörpers über den unteren Gliedmaßen eine zentrale Voraussetzung. Die neurophysiologische Grundlage einer funktionierenden Haltungs- und Bewegungsmotorik ist ein störungsfreies Zusammenspiel aller beteiligten Muskeln (Motorik) und Nervenzellen (sensorischer Input).

Wird dieser sensorische Input aufgrund einer Schädigung des zentralen Nervensystems reduziert (z. B. durch Schlaganfall), nimmt die Orientierung in Bezug Position und Bewegung im Raum drastisch ab. Gleichgewichtsleistungen verschlechtern sich, und die asymmetrische Belastung einzelner Muskeln, Gelenke und der Wirbelsäule ist nicht nur schmerzhaft, sondern verursacht auf Dauer irreversible Schäden am Muskel-Skelett-System.

Wir von ReMoD haben ein medizinisches Hilfs- mittel entwickelt, das die gestörten körpereigenen Signale durch künstliche Signale ersetzt. Die Orthesen ReMoD V5* und ReMoD GT1* unterstützen den Patienten bei der eigenständigen Korrektur seiner Haltung und Bewegung. Die Hilfsmittel sind klein, mobil und werden über der Alltagskleidung getragen.

Infolge persönlicher Erfahrung mit zentralnervösen Störungen können wir auf eine jahrzehntelange erfolgreiche Anwendung der Orthesen ReMoD V5* und GT1* zurückblicken. Somit wurden unsere Produkte optimal auf die alltäglichen Herausforderungen unserer Kunden angepasst.

Anwendungsbereiche: ReMoD V5* + GT1* können angewendet werden bei
– Schlaganfall (Hemiparese)
– MS (gehfähig)
– ICP (gehfähig)
– Schädel-Hirn-Trauma (gehfähig)
– Skoliose (nicht verknöchert)

 

Warum ist eine gerade Haltung wichtig?

Voraussetzung aller zielgerichteten Bewegungen ist eine funktionierende Haltungsmotorik. Die präzise Ausrichtung des Oberkörpers (Passengers) über den unteren Gliedmaßen (Locomotor) ist die zentrale Voraussetzung für eine biomechanisch optimale, kraftschonende Gangbewegung.

Die neurophysiologische Grundlage dafür ist das Zusammenspiel der an der stabilen Haltung beteiligten Muskelgruppen mit Sinnes- und Nervenzellen, deren Regelkreise im Rückenmark und im Hirnstamm verlaufen. Wird dieser sensorische Input reduziert, nimmt die vestibuläre Leistungsfähigkeit drastisch ab. Patienten mit dauerhaft reduziertem sensorischem Input verfügen deshalb über sehr viel schlechtere Gleichgewichtsleistungen, wodurch sich das Risiko zu stürzen erhöht. Das ist insbesondere der Fall, wenn eine Schädigung der Gleichgewichtsorgane, eine reduzierte Propriozeption oder ein verringerter visueller Input vorliegt.

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Zentralnervöse Störungen und ihre Folgen

Alle Bewegungen des Körpers werden vom Gehirn gesteuert. Bei einer Gehirnblutung zum Beispiel werden zentrale Nervenbahnen stark geschädigt. Damit ist der Regelprozess der Bewegungsregulierung gestört. In der Folge können die Betroffenen bestimmte Körperteile nicht steuern und sich nur noch eingeschränkt bewegen.

Abb. oben: gesunder Mensch (links), Patient mit vestibulären Störungen (rechts)

Für die Betroffenen hat dies zur Folge, dass es auf Grund von Fehlhaltungen zu gravierenden Problemen innerhalb des Muskel-Skelett-Systems kommt. Die einseitige Belastung einzelner Muskeln, Gelenke und der Wirbelsäule ist schmerzhaft und verursacht auf Dauer irreversible Schäden am Muskel-Skelett-System. Als weitere Problematik kommt hinzu, dass die zunehmende Immobilität das Einsetzen einer stetig stärker werdenden Spastik beschleunigt. Es entwickelt sich eine Negativspirale:

Die möglichen physischen Folgeschäden eines veränderten Gangmusters lassen sich in verschiedene Kategorien fassen:

  1. Sturzgefahr
  2. erhöhter Energieverbrauch
  3. negative Langzeitauswirkungen auf den Muskel-Skelett-Apparat
  4. soziale und psychologische Folgen

 

Wie wirkt ReMoD V5* ?

Das von der ReMoD UG (haftungsbeschränkt) entwickelte Hilfsmittel ReMoD V5* liefert Menschen mit einer Bewegungsstörung auf Grund eines reduzierten sensorischen Inputs, zusätzliche Informationen zur Propriozeption, also Informationen zur Wahrnehmung von Körperbewegung und –lage im Raum:
Registriert das Hilfsmittel ReMoD V5 eine Abweichung von einer festgelegten Idealhaltung, sendet sie dem Nutzer in Echtzeit elektrotaktile Signale auf die Oberfläche der Haut und wirkt so korrigierend auf die Haltung und Bewegung ein.

   

Abb. oben: Patient mit zentralnervösen Störungen (links), Patient mit zentralnervösen Störungen und mit Gehhilfe ReMoD (rechts)

 

Anwendungsbereiche: Schlaganfall, MS, ICP, Schädel-Hirn-Trauma Patienten, Schlipsen

 

ReMoD GT1:

*Die Medizinprodukte mit der Produktbezeichnung „Orthese ReMoD V5“  und „Orthese ReMoD GT1“ erfüllen die Anforderungen der Medical Device Regulation EU 2017/745, Anhang VIII sowie die grundlegenden Anforderungen nach der Richtlinie 93/42 EWG, Anhang 1. Das durch die Richtlinie vorgesehene Konformitätsbewertungsverfahren wurde durchgeführt.